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Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Bericht zur Kundgebung "Kommunalpolitik ohne Menschenfeindlichkeit" in Schnellroda am 28.03.2018

"Ruhig Brauner!" mussten wir heute nicht sagen. Weder die Dorfnazis der Region noch die Nazi-Hipster der IB Halle waren heute im Schäfchen. Hans Tillschneider hatte nur etwa 10 AfD-Linientreue Leute zu seinem Bürgerforum mobilisieren können, darunter Felix Koschkar, Rick Heinze, Lydia Funke und Hannes Loth. Hinzu kamen 5 Bürger*innen, davon zwei Gemeinderäte, von denen uns einer noch vorm Schäfchen zusichterte, er würde sich nicht konvertieren lassen. Kositza joggte im Regen kurz zu uns um unsere Banner zu begutachten und kehrte dann sofort nach Hause zurück. Götz sahen wir gar nicht, obwohl Thomas ihn holen ging. Hans versicherte uns auf Nachfrage, er werde später noch hinzukommen und nickte ganz eifrig. Wir konnten trotz kurzer Mobilisierungsphase und mitunter starkem Regen immerhin 13 Leute zusammenbringen und wollen allen für das Durchhalten Danke sagen. Wir freuen uns auf das Festival am 21.04.2018 und werden in Schnellroda und anderswo weiter nach den Rechten seh

Für (Kommunal-)Politik ohne Menschenfeindlichkeit! - 28.03.2018

Nachdem die AfD nun in diversen Landesparlamenten und im Bundestag beweisen konnte, dass sie eine Einthemenpartei ist und ihre Abgeordneten wenig von parlamentarischer Arbeit verstehen, will diese nun in die Kommunalpolitik vordringen. Da sie dafür nicht genug MitgliederInnen haben, wollen sie auch Parteilose über ihre Liste zur Wahl aufstellen. Soll bedeuten, dass die selbsternannte "Volkspartei" personell gar nicht mal so gut aufgestellt ist und sie deshalb beliebige "WutbürgerInnen" aufstellen wollen. Dies zeigt, dass die Schere zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei Nazis im Generellen und bei der AfD besonders weit auseinander klafft. Tillschneider selbst sagt, dass dies gar nicht ihr Politikfeld sei[1], sie jedoch für die Menschen vor Ort spürbar seien und Kommunalpolitik dort sabotieren wollen, wo es in den Kram passt. Da wir eine andere Vorstellung vom Zusammenleben haben, rufen wir für den 28.03.2018 um 18 Uhr zum Protest in Schnellroda au

Aktionsbericht - 16.03.2018 - #noAfDqft

Am 16.03.2018 fand im Hotel Zum Schweizerhaus im Querfurter Ortsteil Vitzenburg das "kommunalpolitische Bürgerforum" der AfD statt. Aufgerufen dazu haben der AfD Kreisverband Saalekreis und der Landtagsabgeordnete Hans-Thomas Tillschneider. Eigentlich sollte die Veranstaltung im Hotel "Querfurter Hof" stattfinden, diese wurde jedoch abgesagt nachdem das Bündnis "Querfurt für Weltoffenheit" zu Protesten aufgerufen hat [1] und sich Querfurter Hof und AfD ein Bedrohungsszenario imaginierten. Der Inhaber des Querfurter Hofs gab gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung an, dass es keine Drohungen gab [2]. Zu der AfD Veranstaltung erschienen insgesamt etwa 40 Personen. Zu beobachten war, dass die T eilnehmerInnen aus verschieden rechten Spektren kamen. Es nahmen jedoch auch Personen teil die der Z ivilgesellschaft zugerechnet werden können.  Mindestens eine Person der Neonazi-Gruppe "Gesicht zeigen gegen Asylmissbrauch", die schon mehrer e Nazidemo

Statement zu den Vorwürfen der AfD Saalekreis - Unser Protest zieht um

Bedrohungen sind eine schlimme Sache und wir, das Bündnis Querfurt für Weltoffenheit, lehnen diese konsequent ab, denn das ist keine Basis für eine freie und offene Gesellschaft. Es bleibt festzuhalten, dass von unserem Bündnis niemand de n Inhaber oder die MitarbeiterInnen des Querfurter Hofs bedroht hat. Bis zu diesem Zeitpunkt sind diesbezüglich auch keine Anzeigen bei der Polizei eingegangen. Vielmehr vermuten wir an dieser Stelle, dass es monetäre Gründe für den Ortswechsel gab. Die AfD bedient mit ihrem Post mal wieder zwei ihrer aktuellen Lieblingsthemen. Das Diffamieren von zivilgesellschaftlichem Engagement und Meinungsfreiheit. So gab es im letzten Jahr eine Kampagne der AfD in Sachsen-Anhalt, die sich gegen den Verein "Miteinander e.V." richtete, unter welchem viele regionale Beratungsteams gegen Rechtsextremismus laufen. Initiativen, die sich für Demokratie, Menschlichkeit und  Vielfalt einsetzen sind der AfD ein Dorn im Auge. Zivilgesellschaftliches En

Für (Kommunal-)Politik ohne Menschenfeindlichkeit!

Am 16.03.2018 lädt der Landtagsabgeordnete (LSA) und Kreisverbandsvorsitzende (Saalekreis) Hans-Thomas Tillschneider zu einem "kommunalpolitischen Bürgerforum" in den Querfurter Hof. Die Veranstaltung fand bereits in Merseburg[1] und im Haus der Identitären Bewegen in der Adam-Kuckoff-Straße 16 in Halle (Saale) statt, in dem Tillschneider ein Büro angemietet hat. Verfasst und verschickt wurden die Einladungsmails von Felix Koschkar. Dieser ist Wahlkreismitarbeiter von Tillschneider[2], Mitglied der Identitären Bewegung[3], Vorstandmitglied der Patriotischen Plattform und seit kurzem Vorstandsmitglied des Kreisverbands Saalekreis. Bezeichnend ist auch, dass Tillschneider in der Facebookgruppe "Stadt Querfurt - o hne politische Zensur- Antithesis est Establishment" die Veranstaltung direkt bewirbt. Besteht der aktive Teil dieser Gruppe doch aus Menschen, die unter anderem dem Neonazi- und ReichsbürgerInnenspektrum zugeordnet werden können. Nachde

ERINNERN.MAHNEN.HANDELN!

  Stolpersteine als Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit gibt es in 1099 Orten in Deutschland und in 20 Ländern Europas. Der Künstler GUNTER DEMNIG verlegt seit mehr als 25 Jahren kleine quadratische Messingplatten, die mit Lettern beschriftet sind und von einem angegossenen Betonwürfel getragen werden. „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, das ist ein Satz aus dem Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten: „HIER WOHNTE…..“ - Ein Stein, ein Name, ein Mensch. Seit Januar 2011 gibt es auch in Querfurt zwei Stolpersteine: Für ROSA VOPEL und OSKAR GOLUB (beide ermordet 1942 in Sobibor). Das Bündnis "Querfurt für Weltoffenheit" gedenkt seit zwei Jahren dieser ermordeten jüdischen QuerfurterInnen in einer kleinen Gedenkstunde. So auch am 27. Januar 2018 (Holocaust-Gedenktag). Zwei Tage später wurde die Messingplatte für OSKAR GOLUB gestohlen. Mit einem schnellen Ersatz